Baumkuchen mit Orange
Das folgende Rezept ist für Geduldige. Also für diejenigen unter euch, die schon frei und zufälligerweise grade ein wenig Zeit an der Hand haben. Denn wenn man diesen Baumkuchen hier macht, dann sollte man sich vollkommen aufs Backen konzentrieren, wir wollen ja nicht, dass was anbrennt.
Hat man es dann mit eiserner Disziplin geschafft ihn Schicht für Schicht fertigzustellen, dann wird man mit orangig-marzipanigem Geschmackswahnsinn belohnt. Dieser Baumkochen schmeckt so ganz anders als seine im Supermarkt erhältlichen Verwandten. Deutlich weniger süß, fruchtig und saftig. Und er ist auch noch mit Schokolade überzogen – muss ich da noch mehr sagen?
An alle sehr organisierten Menschen, die so kurz vor Weihnachten schon alles erledigt haben und sich langweilen: Backt Baumkuchen!!!
Rezeptquelle: Kleine Kuchen von GU.
- 1 Bio-Orange
- 100 g Zucker
- 100 g Marzipan
- 1 EL Orangenlikör
- 3 Eier
- 50 g Speisestärke
- 50 g weiche Butter
- 100 g Zartbitterschokolade
- 2 EL Butter
- Als erstes kocht man einen Orangensirup. Dafür die Orange heiß abwaschen und die Schale abreiben. Den Saft auspressen und 75 ml Orangensaft abmessen. Den Saft und 50 g Zucker aufkochen und für ca. 1 Minute kochen lassen. 50 g Marzipan fein reiben, zum Sirup geben und glatt rühren. Zum Schluss noch den Orangenlikör hinzugeben.
- Die Eier trennen. Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker steif schlagen. Die Speisestärke darüber sieben und unterheben.
- In einer zweiten Schüssel die weiche Butter schaumig rühren. Das restliche Marzipan fein reiben, mit den Eigelben zur Butter geben und alles verrühren. Nun die Orangenschale unterarbeiten. Den Eischnee unter die Eigelbmischung heben.
- Den Grill des Backofens einschalten. Eine 22 cm lange Kastenform leicht einfetten. Zwei Esslöffel Teig in der Form verteilen und kurz im Backofen grillen. Die Grilldauer ist stark vom Backofen abhängig. Ich habe jede Schicht für zwei Minuten gegrillt. Der Teig sollte sich leicht bräunen, aber nicht zu dunkel werden. Besonders bei den ersten Schichten lieber etwas öfter nachschauen, bevor etwas anbrennt.
- Nun zwei Teelöffel Sirup auf der ersten Schicht verstreichen und darauf wieder zwei Esslöffel Teig verteilen. Diese neuen Schichten wieder grillen, bis sie braun sind. Die Schichten immer wieder auftragen und grillen, bis Teig und Sirup aufgebraucht sind.
- Den Baumkuchen in der Form auskühlen lassen (wenn er noch warm ist mit einem Messer den Kuchen von den Rändern lösen, damit er sich zusammenziehen kann). Den ausgekühlten Kuchen aus der Form stürzen.
- Für den Guss die Schokolade fein hacken. ⅔ der Schokolade mit zwei Esslöffeln Wasser über einem Wasserbad schmelzen. Die Butter in der Schokolade auflösen. Die Schüssel vom Wasserbad herunternehmen und das letzte Drittel der fein gehackten Schokolade hinzufügen. Kurz stehen lassen und dann umrühren. Die Schokolade sollte schön glatt und glänzend sein. Den Baumkuchen mit der Glasur überziehen (ich habe zuerst den Boden mit Glasur bepinselt, trocknen lassen und dann die Oberseite übergossen).
Nova Polar
19. Dezember 2012 @ 15:24
Haha, als ob es Menschen gäbe, die sich vor Weihnachten langweilen. 😉
Dieser Baumkuchen sieht auf jeden Fall wunderbar aus, liebe Backfee. <3
Milchmädchen
19. Dezember 2012 @ 19:48
Witzig… genau der steht bei mri für (über-)morgen auf dem Programm… und nicht, dass ich da nicht 763.376.356 andere Dinge zu tun hätte… ;D
Egal! Es klingt, als sei es die Mühe wert…
Mercedes
20. Dezember 2012 @ 14:48
Auf jeden Fall lohnt es sich. Die anderen 763.376.356 Dinge können sicherlich warten ;-).
Milchmädchen
21. Dezember 2012 @ 14:17
Et voilà: http://milchmaedchen-milchmaedchen.blogspot.de/2012/12/baumkuchen-baby.html
Vanessa
14. Januar 2013 @ 23:03
Hmmm, das sieht so lecker aus! Muss ich unbedingt nachmachen!