Hefezopf

Hefezopf-6

Es gibt solche und solche Rezepte.

Manche probiert man aus, ist begeistert, nimmt sich vor den Kuchen unbedingt einmal wieder zu backen und trotzdem versinken sie aus unbestimmtem Grund in der Versenkung der Einmalversuche.

Andere Rezepte hingegen werden zu einem gewohnten Begleiter. Sie werden immer und immer wieder zusammengerührt und der Zettel, auf dem sie notiert sind hat inzwischen schon Eselsohren und Fettflecken. Es kommt vielleicht sogar der Zeitpunkt, an dem man die Rezeptur derart verinnerlicht hat, dass man das Gebäck ohne Waage und Zettel als Gedankenstütze zubereiten kann.

Zur letzten Kategorie gehört das Rezept für meinen Hefezopf. Ich habe es schon sehr oft zubereitet. Es ist das Resultat vieler Versuche. Ich habe mal das und mal dieses Rezept ausprobiert und stand am Ende mit meinem ganz eigenen und für mich persönlich perfekten Hefezopf da.

Weiter unten findet ihr eine kleine Bilderstrecke zur Entstehung meines Hefezopfes.

Zutaten:

200 g Sahne

500 g Mehl

1 Pack Trockenbackhefe

50 g Zucker

1 EL Vanillezucker

1 Prise Salz

2 TL Abrieb einer Bio-Zitrone

2 Eier

1 EL Milch

 

Zubereitung:

Hefezopf

Hefezopf-2

Hefezopf-3

Hefezopf-5

Die Sahne in einem Topf erwärmen (sie sollte lauwarm, auf keinen Fall heiß sein).

Mehl, Trockenbackhefe, Zucker, Vanillezucker, Salz und Zitronenschalenabrieb in eine Schüssel geben und vermengen.

Ein Ei trennen. Das Eiweiß zur Mehlmischung hinzufügen. Vom Eigelb einen Esslöffel abnehmen und für später zur Seite stellen (ist für die Eiermilch zum Bestreichen des Backguts). Den Rest des Eigelbs und das gesamte zweite Ei zur Mehlmischung geben. Die lauwarme Sahne darüber gießen und alles mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem glatten Teig verarbeiten. Sollte der Teig auch nach etwas kneten noch kleben, wenig Mehl hinzufügen.

Ich rühre dabei so lange mit dem Rührgerät, bis die Zutaten sich vermengt haben. Anschließend knete ich den Teig kurz mit den Händen durch, bis er glatt und geschmeidig ist.

Den Teig in die Rührschüssel zurück legen, mit einem Küchenhandtuch abdecken und an einem waren Ort gehen lassen, bis der Teig sich sichtbar vergrößert hat (ich lasse den Teig meist für ca. 45 Minuten stehen. Bei der richtigen Gehzeit kommt es allerdings stark darauf an, wie hoch die Umgebungstemperatur ist und welche Temperatur die Zutaten hatten).

Den Teig aus der Schüssel nehmen, mit den Händen flach drücken und kurz durchkneten. Die Masse in drei gleiche Portionen aufteilen (ich nehme dafür eine Waage zur Hilfe). Eine Portion nehmen und unter den ausgestreckten Händen zu einer langen (ca. 35 cm) Rolle formen. Die Rolle sollte in der Mitte dicker und an den Enden dünner sein. Die anderen zwei Portionen in der gleichen Weise formen.

Die Stränge nun zu einem Zopf flechten. Die beiden Enden gut andrücken, damit sie beim Backen nicht aufgehen. Den Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Das zurückbehaltene Eigelb mit einem Esslöffel Milch mischen und den Zopf damit einpinseln. Nun muss der Zopf ruhen, bis er sich sichtbar vergrößert hat (dauert bei mir ca. 30 bis 45 Minuten).

Den Hefezopf in den Backofen schieben (160 °C, Umluft, vorgeheizt) und 35 bis 40 Minuten backen.

Vor dem Verzehr vollständig auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.