Käsekuchen mit Mohn

Mohnblumen sind äußerst delikate Pflanzen. Sie stehen am Rand vom Feld, vereinzelt und farbenprächtig. Wehe dem, der sie abzupft. Die Freude wird nicht lange anhalten, da die Mohnblume sich nicht in eine Vase stellen lässt. Lieber lässt sie ganz schnell all ihren Lebenssaft entweichen um dem Blumengefängnis zu entkommen.

Warum ich eine Litanei über die Mohnblumen schreibe? Immer wenn ich mit Mohn backe, muss ich an die Blumen denken – ist ja auch nicht so abwegig.

Dieser eigentlich gewöhnliche Käsekuchen wird durch den Mohn zu etwas Besonderem. Eine herbe und nussige Note zur süßen Quarkcreme. Mir gefällt’s gut!

Zutaten für eine Springform (20 cmDurchmesser):

– für den Teig

125 g Mehl

25 g Zucker

1 Prise Salz

1 Eigelb

65 g kalte Butter

– für die Mohnmasse

60 ml Milch

25 g Butter

25 g Zucker

1 TL Zitronenabrieb

125 g gemahlener Mohn

– für die Quarkmasse

1 Ei

60 g Zucker

250 g Quark (20% Fett)

100 g Schmand

1 gehäufter EL Stärke

1 TL Zitronenabrieb

2 TL Zitronensaft

 

Zubereitung:

Mehl in eine Schüssel geben und ein Mulde hineindrücken. Zucker, Salz und Eigelb dort hineingeben und die Butter in Stücken auf dem Teig verteilen. Alles zu einem glatten Teig verkneten, in Folie wickeln und 30 Minuten kalt stellen.

Milch, Butter, Zucker und Zitronenschale in einen Topf geben und aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen, den Mohn einrühren und Quellen lassen.

Nun noch die Quarkmasse zubereiten. Dazu das Ei trennen. Eiweiß steif schlagen und Zucker unterrühren. Quark, Schmand, Eigelb, Speisestärke, Zitronenschale und –saft verrühren und den Eischnee unterheben.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und die Springform damit auskleiden (der Rand sollte ca. 3 cm hoch sein). Die Mohnmasse auf dem Teig verstreichen und zu guter Letzt die Quarkmasse darauf geben. Bei 175° C (Ober- u. Unterhitze) 45 Minuten backen. Für die letzten 10 Minuten die Temperatur auf 200° erhöhen, damit der Kuchen bräunt. Den fertigen Kuchen auf einem Rost in der Form auskühlen lassen.

Rezept stammt von A.-K. Weber, Kleine Kuchen, GU, 2007.